Artikel,

Das Führungspersonal der Reichsbank und das NS-Regime

, und .
Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte, (28.11.2024)
DOI: 10.1515/vfzg-2025-0002

Zusammenfassung

<jats:title>Abstract</jats:title> <jats:p>Unter der Leitung ihres selbstbewussten Präsidenten Hjalmar Schacht inszenierte sich die Reichsbank in der NS-Zeit als Hort rationaler Währungspolitik. Obschon sie seit 1933 über die Mefo-Wechsel zur geheimen Rüstungsfinanzierung beitrug, kritisierte sie wenige Jahre später die inflationären Folgen der maßlosen Ausgabenpolitik. Daher stellte Hitler im Januar 1939 einen Großteil der Führungsfiguren außer Dienst. Fortan fungierte die Reichsbank als willfähriges Instrument der NS-Rassen-, Eroberungs- und Vernichtungspolitik. Boris Gehlen und Christian Marx untersuchen das bisher weitgehend unbeachtete Leitungspersonal der Reichsbank und dessen individuelle Karriereverläufe. Sie diskutieren die Einbindung in die NS-Politik und analysieren, mit welchen Narrativen und Strategien die Akteure sich im Nachhinein rechtfertigten.</jats:p>

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