Zusammenfassung
In der Untersuchung galt es den Einfluss des Betriebs von Kleinfeuerungsanlagen in Form von Kaminöfen auf die Innenraumluftqualität zu messen und zu bewerten. Hierbei stand der Nachlegeprozess im Fokus und wurde zwischen normalem und schnellem Kamintüröffnen sowie dem Nachlegen zu großer Holzmengen unterschieden. Gemessen wurden Feinstaub (PM10, PM2,5 und PM1), Ultrafeinstaub (UFP), Black Carbon (BC), Kohlenstoffmonoxid (CO) und Stickstoffoxide (NOx: NO + NO2). Die Messungen fanden vor allem in einem Modellraum im Technikum des Instituts für Feuerungs- und Kraftwerkstechnik (IFK) an der Universität Stuttgart statt, um definierte Bedingungen gewährleisten zu können. Ergänzend fanden Messungen in einem Privathaushalt und in einem Büro-/Verkaufsraum statt. Während in dem Privathaushalt und dem Büroraum zahlreiche andere Quellen (Kochen, Staubsaugen, Außenluft etc.) überwiegten und die Emissionen aus den jeweiligen Kaminöfen dermaßen überlagerten, dass eine definierte Bestimmung der Emissionen aus den Kaminöfen unmöglich war, konnte in dem Modellraum nachgewiesen werden, dass beim Nachlegen von Holz, Luftschadstoffe aus dem Kaminofen in den Innenraum gelangten. Hierbei handelt es sich in Bezug auf entsprechende Empfehlungen der WHO, in Form von Leit- und Richtwerten, jedoch um moderate Beiträge. Davon ausgenommen sind Ultrafeinstäube, die in großer Zahl aus dem Kaminofen austraten bzw. sich nach dem Austreten von Vorläufersubstanzen aus dem Ofen im Innenraum neu bildeten und somit im Innenraum zu stark erhöhten Konzentrationen führten.
Links und Ressourcen
Tags
Community