Abstract
Für die Lösung von Problemstellungen, speziell technischen, können Unternehmen neben dem aktiven Technologietransfer, auch Formen des passiven Transfers -- wie Bibliotheken, Dokumenten- und Patentdatenbanken -- zur Suche nach benötigten Informationen und Wissen verwenden. Die Suche nach Wissen ist jedoch durch die eigene Ausbildung bzw. den eigenen wissenschaftlichen Hintergrund geprägt und beeinflusst. Dies führt zu einem eingeschränkten Suchfeld, also zu einer Verhaftung im eigenen Umfeld. Nur zufällig geraten Lösungen aus anderen Bereichen ins Blickfeld. Das Verfahren PIFURRA steht für \frqqPull Information From Unknown/Unfamiliar Research Results Automatically\flqq und überschreitet die Grenzen des eigenen Blickfelds: Die Methode ermöglicht es, zu einer formulierten Problemstellung automatisiert passende Lösungsinformationen aus unterschiedlichsten, teilweise unerwarteten Wissenschaftsgebieten zu erhalten. Der bedeutende Vorteil liegt in der Tatsache, dass eine Suchanfrage in Form einer Problemstellung formuliert und nicht die Suchanfrage selbst mit themenorientierten, auf das eigene Blickfeld begrenzten Schlagworten benutzt wird.
Mit der Methode PIFURRA ist es somit möglich, den Suchraum für Problemlösungen über den eigenen Horizont hinaus zu erweitern. Gleichzeitig wird durch die Verwendung der Methode jedoch der Lösungsraum auf potenziell relevante Lösungsansätze reduziert.
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