Abstract
Um Gegenlaufflächen von RWDR allgemein beschreiben zu können, muss sowohl das Oberflächenprofil in Umfangsrichtung wie auch die auf der Oberfläche befindliche Textur betrachtet werden. Dabei kommt es vor allem auf die Profilform sowie die exakte Erkennung und Auswertung von mikroskopisch feinen Riefen an. Die vorgestellten Ergebnisse zeigen vorhandene Zusammenhänge zwischen dem Oberflächenprofil in Umfangsrichtung und der Oberflächentextur in Form von Riefen. Niedrige Reibmomente sind demnach vor allem bei zerklüfteten Oberflächenprofilen zu erwarten, innerhalb derer sich Schmierstoff „einlagern“ kann. Bei eher plateauartigen Oberflächen sind derartige „Schmierstoffdepots“ nicht vorhanden, so dass eine geringere hydrodynamische Trennung der Gleitflächen stattfindet, was zu höheren Reibmomenten führt. Allerdings hat auch die Oberflächentextur einen wesentlichen Einfluss auf den Schmierungszustand im Dichtkontakt. Diese lässt sich bisher nur unzureichend erfassen, so dass zu erwartende Reibmomente nur grob abgeschätzt werden können. An einer quantitativen, rechnergestützten Analyse der vorhandenen Oberflächentextur wird derzeit intensiv gearbeitet.
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