Gesellschaftliche Kontextszenarien als Ausgangspunkt für modellgestützte Energieszenarien
W. Weimer-Jehle, and H. Kosow. Energieszenarien, KIT Scientific Publishing, Karlsruhe, (2011)
Abstract
Modellgestützte Energieszenarien sind Wenn-dann-Aussagen, die von zahlreichen
expliziten wie impliziten Rahmenannahmen über politische, soziale, wirtschaftliche
und technologische Entwicklungen ausgehen. Die Annahmen über den \glqqgesellschaftlichen
Kontext\grqq haben einen erheblichen Einfluss auf die Ergebnisse von modellbasierten
Energieszenarien. Der Umgang mit der Kontingenz, der Komplexität und
Unsicherheit gesellschaftlicher Kontexte wird aber bei der Erstellung von Energieszenarien
selten als eigene Analyseaufgabe verstanden und noch seltener mit einer
den Modellrechnungen auch nur annähernd vergleichbaren Systematik und systemanalytischer
Tiefe behandelt. Dieses Ungleichgewicht zwischen den oft nur unsystematisch
analysierten Rahmenannahmen und der oft hochentwickelten eigentlichen
Modellrechnung macht die Rahmenannahmen in vielen Fällen zu einer Achillesferse
modellgestützter Energieszenarien.
In diesem Thesenpapier wird dargestellt, wie das Szenariokonzept auf das Problem
der Rahmenannahmen selbst angewendet werden kann, und die Konstruktion von gesellschaftlichen
Kontextszenarien als Ausgangspunkt für die modellgestützte Entwicklung
von Energieszenarien dienen kann. Für die Konstruktion von gesellschaftlichen
Kontextszenarien stehen Methoden zur Verfügung, die eine qualitative,
aber dennoch systematische Aufarbeitung der kausalen Zusammenhänge zwischen
den Bestandteilen des gesellschaftlichen Kontextes ermöglichen.
%0 Book Section
%1 WeimerJehleW..2011
%A Weimer-Jehle, W.
%A Kosow, H.
%B Energieszenarien
%C Karlsruhe
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%E Dieckhoff C. et al.,
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%X Modellgestützte Energieszenarien sind Wenn-dann-Aussagen, die von zahlreichen
expliziten wie impliziten Rahmenannahmen über politische, soziale, wirtschaftliche
und technologische Entwicklungen ausgehen. Die Annahmen über den \glqqgesellschaftlichen
Kontext\grqq haben einen erheblichen Einfluss auf die Ergebnisse von modellbasierten
Energieszenarien. Der Umgang mit der Kontingenz, der Komplexität und
Unsicherheit gesellschaftlicher Kontexte wird aber bei der Erstellung von Energieszenarien
selten als eigene Analyseaufgabe verstanden und noch seltener mit einer
den Modellrechnungen auch nur annähernd vergleichbaren Systematik und systemanalytischer
Tiefe behandelt. Dieses Ungleichgewicht zwischen den oft nur unsystematisch
analysierten Rahmenannahmen und der oft hochentwickelten eigentlichen
Modellrechnung macht die Rahmenannahmen in vielen Fällen zu einer Achillesferse
modellgestützter Energieszenarien.
In diesem Thesenpapier wird dargestellt, wie das Szenariokonzept auf das Problem
der Rahmenannahmen selbst angewendet werden kann, und die Konstruktion von gesellschaftlichen
Kontextszenarien als Ausgangspunkt für die modellgestützte Entwicklung
von Energieszenarien dienen kann. Für die Konstruktion von gesellschaftlichen
Kontextszenarien stehen Methoden zur Verfügung, die eine qualitative,
aber dennoch systematische Aufarbeitung der kausalen Zusammenhänge zwischen
den Bestandteilen des gesellschaftlichen Kontextes ermöglichen.
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Unsicherheit gesellschaftlicher Kontexte wird aber bei der Erstellung von Energieszenarien
selten als eigene Analyseaufgabe verstanden und noch seltener mit einer
den Modellrechnungen auch nur ann{\"a}hernd vergleichbaren Systematik und systemanalytischer
Tiefe behandelt. Dieses Ungleichgewicht zwischen den oft nur unsystematisch
analysierten Rahmenannahmen und der oft hochentwickelten eigentlichen
Modellrechnung macht die Rahmenannahmen in vielen F{\"a}llen zu einer Achillesferse
modellgest{\"u}tzter Energieszenarien.
In diesem Thesenpapier wird dargestellt, wie das Szenariokonzept auf das Problem
der Rahmenannahmen selbst angewendet werden kann, und die Konstruktion von gesellschaftlichen
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von Energieszenarien dienen kann. F{\"u}r die Konstruktion von gesellschaftlichen
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