Optimierte Filterauslegung für dreiphasige Netzpulsstromrichter: Zugl.: Stuttgart, Univ., Diss., 2012
D. Kampen. Berichte aus dem Institut für Elektrische Energiewandlung Shaker, Aachen, (2013)
Abstract
Als Netzpulsstromrichter, kurz Netzpulser, werden in dieser Arbeit am Netz schaltende selbstgeführte Stromrichter bezeichnet. Synonyme für den Begriff Netzpulser sind aktive Gleichrichter oder im Englischen active infeed converter, active front end converter oder grid connected voltage source inverter. Durch eine geregelte Ansteuerung der im Netzpulser vorhandenen Halbleiter-Schalter mittels einer Pulsweiten-Modulation (PWM) ist es möglich, eine Gleichspannung in eine Wechselspannung umzuwandeln und umgekehrt. Aufgrund dieser Eigenschaft werden Netzpulser zum Beispiel eingesetzt, um eine von Solarzellen oder Brennstoffzellen erzeugte Gleichspannung durch das Wechselrichten an das öffentliche Niederspannungsnetz anzukoppeln und somit die regenerative Energie einzuspeisen. Die PWM im Netzpulser wird üblicherweise mit Halbleiter-Schaltfrequenzen zwischen 2kHz und 24kHz betrieben. Zur Entkopplung des Netzes von den Schaltfrequenzanteilen der Netzpulser ist der Einsatz von passiven Tiefpassschaltungen nötig, da es ansonsten zu starken Verzerrungen der Netzspannungsform und zu hohen Ableitströmen und somit zu Störungen von parallel am Netz angeschlossenen Verbrauchern kommen kann. Für Netzpulser anwendbare normative Grenzwerte existieren derzeit im Frequenzbereich der üblichen Schaltfrequenzen und deren Vielfachen zwischen 2kHz und 150kHz nur bedingt. Da die Vermarktung regenerativer Energien in hohem Maße zunimmt, steigt auch die Anzahl der am Netz arbeitenden Netzpulser. Es wird hier deshalb davon ausgegangen, dass die durch die Technik des Netzpulsens erzeugten Störungen in deutlichem Maße zunehmen werden. Konkretere Grenzwerte im Frequenzbereich 2kHz bis 9kHz sind aus diesem Grund schon geplant. Um eine steigende Vermarktung der regenerativen Energien zu ermöglichen, ist es deshalb unter anderem nötig, die Störaussendung der Netzpulser durch passive Filter idealerweise zu eliminieren und gleichzeitig die Kosten der passiven Filter weiter zu reduzieren. Es ist deshalb Anspruch dieser Arbeit, eine optimierte Auslegung passiver Filter für Netzpulser im Hinblick auf Filtereffekt, Effizienz sowie auf Baugröße und Kosten zu finden.
%0 Book
%1 Kampen.2013
%A Kampen, Dennis
%B Berichte aus dem Institut für Elektrische Energiewandlung
%C Aachen
%D 2013
%I Shaker
%K Filterschaltung Gleichrichter Halbleiterschalter Hochschulschrift IEW{\_}Dissertationen Netzgef{\"u}hrter_Stromrichter Pulsdauermodulation Pulsstromrichter hp_iew_diss
%T Optimierte Filterauslegung für dreiphasige Netzpulsstromrichter: Zugl.: Stuttgart, Univ., Diss., 2012
%V 1
%X Als Netzpulsstromrichter, kurz Netzpulser, werden in dieser Arbeit am Netz schaltende selbstgeführte Stromrichter bezeichnet. Synonyme für den Begriff Netzpulser sind aktive Gleichrichter oder im Englischen active infeed converter, active front end converter oder grid connected voltage source inverter. Durch eine geregelte Ansteuerung der im Netzpulser vorhandenen Halbleiter-Schalter mittels einer Pulsweiten-Modulation (PWM) ist es möglich, eine Gleichspannung in eine Wechselspannung umzuwandeln und umgekehrt. Aufgrund dieser Eigenschaft werden Netzpulser zum Beispiel eingesetzt, um eine von Solarzellen oder Brennstoffzellen erzeugte Gleichspannung durch das Wechselrichten an das öffentliche Niederspannungsnetz anzukoppeln und somit die regenerative Energie einzuspeisen. Die PWM im Netzpulser wird üblicherweise mit Halbleiter-Schaltfrequenzen zwischen 2kHz und 24kHz betrieben. Zur Entkopplung des Netzes von den Schaltfrequenzanteilen der Netzpulser ist der Einsatz von passiven Tiefpassschaltungen nötig, da es ansonsten zu starken Verzerrungen der Netzspannungsform und zu hohen Ableitströmen und somit zu Störungen von parallel am Netz angeschlossenen Verbrauchern kommen kann. Für Netzpulser anwendbare normative Grenzwerte existieren derzeit im Frequenzbereich der üblichen Schaltfrequenzen und deren Vielfachen zwischen 2kHz und 150kHz nur bedingt. Da die Vermarktung regenerativer Energien in hohem Maße zunimmt, steigt auch die Anzahl der am Netz arbeitenden Netzpulser. Es wird hier deshalb davon ausgegangen, dass die durch die Technik des Netzpulsens erzeugten Störungen in deutlichem Maße zunehmen werden. Konkretere Grenzwerte im Frequenzbereich 2kHz bis 9kHz sind aus diesem Grund schon geplant. Um eine steigende Vermarktung der regenerativen Energien zu ermöglichen, ist es deshalb unter anderem nötig, die Störaussendung der Netzpulser durch passive Filter idealerweise zu eliminieren und gleichzeitig die Kosten der passiven Filter weiter zu reduzieren. Es ist deshalb Anspruch dieser Arbeit, eine optimierte Auslegung passiver Filter für Netzpulser im Hinblick auf Filtereffekt, Effizienz sowie auf Baugröße und Kosten zu finden.
%@ 9783844020519
@book{Kampen.2013,
abstract = {Als Netzpulsstromrichter, kurz Netzpulser, werden in dieser Arbeit am Netz schaltende selbstgef{\"u}hrte Stromrichter bezeichnet. Synonyme f{\"u}r den Begriff Netzpulser sind aktive Gleichrichter oder im Englischen active infeed converter, active front end converter oder grid connected voltage source inverter. Durch eine geregelte Ansteuerung der im Netzpulser vorhandenen Halbleiter-Schalter mittels einer Pulsweiten-Modulation (PWM) ist es m{\"o}glich, eine Gleichspannung in eine Wechselspannung umzuwandeln und umgekehrt. Aufgrund dieser Eigenschaft werden Netzpulser zum Beispiel eingesetzt, um eine von Solarzellen oder Brennstoffzellen erzeugte Gleichspannung durch das Wechselrichten an das {\"o}ffentliche Niederspannungsnetz anzukoppeln und somit die regenerative Energie einzuspeisen. Die PWM im Netzpulser wird {\"u}blicherweise mit Halbleiter-Schaltfrequenzen zwischen 2kHz und 24kHz betrieben. Zur Entkopplung des Netzes von den Schaltfrequenzanteilen der Netzpulser ist der Einsatz von passiven Tiefpassschaltungen n{\"o}tig, da es ansonsten zu starken Verzerrungen der Netzspannungsform und zu hohen Ableitstr{\"o}men und somit zu St{\"o}rungen von parallel am Netz angeschlossenen Verbrauchern kommen kann. F{\"u}r Netzpulser anwendbare normative Grenzwerte existieren derzeit im Frequenzbereich der {\"u}blichen Schaltfrequenzen und deren Vielfachen zwischen 2kHz und 150kHz nur bedingt. Da die Vermarktung regenerativer Energien in hohem Ma{\ss}e zunimmt, steigt auch die Anzahl der am Netz arbeitenden Netzpulser. Es wird hier deshalb davon ausgegangen, dass die durch die Technik des Netzpulsens erzeugten St{\"o}rungen in deutlichem Ma{\ss}e zunehmen werden. Konkretere Grenzwerte im Frequenzbereich 2kHz bis 9kHz sind aus diesem Grund schon geplant. Um eine steigende Vermarktung der regenerativen Energien zu erm{\"o}glichen, ist es deshalb unter anderem n{\"o}tig, die St{\"o}raussendung der Netzpulser durch passive Filter idealerweise zu eliminieren und gleichzeitig die Kosten der passiven Filter weiter zu reduzieren. Es ist deshalb Anspruch dieser Arbeit, eine optimierte Auslegung passiver Filter f{\"u}r Netzpulser im Hinblick auf Filtereffekt, Effizienz sowie auf Baugr{\"o}{\ss}e und Kosten zu finden.},
added-at = {2022-10-25T14:13:37.000+0200},
address = {Aachen},
author = {Kampen, Dennis},
biburl = {https://puma.ub.uni-stuttgart.de/bibtex/2dc8b9f323443f2ffb357311eb8f71b08/iew_homepage},
interhash = {588b850a037d22db09b545ec33ef0f18},
intrahash = {dc8b9f323443f2ffb357311eb8f71b08},
isbn = {9783844020519},
keywords = {Filterschaltung Gleichrichter Halbleiterschalter Hochschulschrift IEW{\_}Dissertationen Netzgef{\"u}hrter_Stromrichter Pulsdauermodulation Pulsstromrichter hp_iew_diss},
price = {Pb. : EUR 45.80 (DE)},
publisher = {Shaker},
series = {{Berichte aus dem Institut f{\"u}r Elektrische Energiewandlung}},
timestamp = {2022-10-25T12:14:06.000+0200},
title = {{Optimierte Filterauslegung f{\"u}r dreiphasige Netzpulsstromrichter: Zugl.: Stuttgart, Univ., Diss., 2012}},
volume = 1,
year = 2013
}