@thomasherzig

Gehäuseabdichtung hochbelasteter Getriebe

, , and . Antriebstechnik, Vereinigte Fachverlage GmbH, 35 (7): 37–42 (1996)131.

Abstract

Der Zwang zu Material- und Energieeinsparung führt bel vielen Anwendungen zu Leichtbaukonstruktionen. Im Getriebebau sind diese gekennzeichnet durch dünne Wandstärken, schmale Flansche und geringe Trägheitsmomente der Gesamtkonstruktion. Die bei hoher Belastung an diesen Gehäusen auftretenden Verformungen können zu Mikrobewegungen in den Dichtfugen der abzudichtenden Bauteile und in der Folge zur Zerstörung der eingesetzten Dichtungen führen. Die Probleme werden verstärkt durch Unsicherheiten bei der Auslegung solcher Dichtstellen, Montageprobleme und die Forderung nach asbest- und lösemittelfreien Dichtungen. Die Untersuchung von Abdichtungen an derartigen Getriebegehäusen war Gegenstand dieses FVA-Vorhabens. Zur experimentellen Untersuchung der Abdichtung von Getriebegehäusen wurden - entsprechend den grundsätzlich unterschiedlichen Anforderungen - verschiedene Prüfstände bzw. -einrichtungen aufgebaut. Die Qualität der Abdichtung wurde anhand der statisch ohne aüßere Lasten aufgenommenen Pressungsbilder der Dichtfuge mit einer Pressungsverteilungsprüfeinrichtung beurteilt. Für viele Anwendungen ist mit der hier angewandten Methode eine sichere Auslegung der Abdichtung bzw. eine Detektierung vorhandener Schwachstellen möglich. Das Verhalten unter hoher und/oder dynamischer Belastung wurde am Deckeldichtungsprüfstand bei Einsatz des Prüfgehauses 1 oder des Prüfgehauses II ermittelt. Die Untersuchungen erfolgten bei Variation dichtungstechnisch relevanter Parameter unter realitätsnahen Bedingungen. Die Hauptbelastung des Dichtungsmaterials am Deckeldichtungsprüfstand ist eine Druck-Scher-Beanspruchung. Die experimentell ermittelten Ergebnisse wurden mit Ergebnissen aus Berechnungen nach der Finite-Elemente-Methode (FEM) und anderen Verfahren verglichen. Die FEM-Berechnungen erfolgten überwiegend mit dem Programmsystem MARC/MENTAT. Weiterführende Untersuchungen erfolgten im FVA-Anschlußvorhaben Nr. 152/111 4. Wesentlicher Inhalt waren hier Parameteruntersuchungen an ausgewählten Seriengetrieben.

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