Abstract
Klimagerechte, nachhaltige Formen des Wirtschaftens und Zusammenlebens sind mit den bestehenden fossilen Infrastruktursystemen großtechnisch-industrieller Prägung nicht zu haben. Allerdings könnte ihr tiefgreifender Wandel, wie er mit Energie-, Verkehrs- oder Bauwende angekündigt wird, ein zentraler Hebel für eine sozial-ökologische Transformation der gesellschaftlichen Naturverhältnisse und organisierten Alltagspraktiken sein, wenn er mit einem entsprechenden Wandel der politischen Governance verbunden würde. Angesichts dieses immensen Potenzials – und der dem entgegenstehenden Eigendynamiken – zeichnet der Beitrag die umweltsoziologisch bedeutsamen Strukturmerkmale von Infrastruktursystemen nach, diskutiert ihre Beharrungskräfte, die politischen Bedingungen ihrer sozial-ökologischen Transformation sowie Überlegungen zu neuen Infrastrukturparadigmen.
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