Abstract
Der Beitrag stellt eine Typologie vor, welche die empirisch relevanten
Grundtypen von Regierungssystemen vollständig bestimmt, und verknüpft diese mit einer Diskussion von Zielkonflikten des institutionellen Designs. Der Fokus liegt auf einem Konflikt zwischen drei Zielen: (1) programmatischen Parteien, (2) identifizierbaren Regierungen und (3) themenspezifischen Gesetzgebungskoalitionen. Zur logisch konsistenten Einbeziehung des Semipräsidentialismus in die Typologie muss ein neuer, bisher vernachlässigter Typ abgegrenzt werden, der als Semiparlamentarismus bezeichnet wird. Am Beispiel der Gliedstaaten Australiens wird argumentiert, dass dieser in der Literatur vernachlässigte Typ ein Potential zur Abschwächung des Trilemmas besitzt.
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