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Werkstoffe für Rotordichtungen

, and . Dichtungstechnik Jahrbuch 2007, ISGATEC GmbH, Mannheim, 303.(2006)

Abstract

Rotordichtungen dichten sehr hohe Drücke dynamisch ab. Sie sind überwiegend aus PTFE-Compounds teilweise aber auch aus Polyurethan, Polyketon, ultrahochmolekularem Polyethylen oder gewebeverstärktem Elastomer gefertigt An die Werkstoffe werden mehrere Anforderungen gestellt. Extrusions- und Verschleißversuche zeigten auf, wie gut die Werkstoffe diesen Anforderungen gerecht werden. Werkstoffuntersuchungen ergaben, dass die meisten PTFE-Compounds beim Extrusionswiderstand und somit auch bei der Formbeständigkeit Schwächen zeigen. Filigrane Dichtkanten oder feine Strukturen am Gleitring lassen sich deshalb damit nicht über längere Zeit halten. PTFE-Compounds unter hohem Druck müssen einfach und massiv gestaltet sein. Polyurethan und vor allem Polyketon extrudieren weit weniger und halten die Form gut. Nur die besten PTFE-Kohlecompounds haben ähnlich gute Werte. Polyketon, UHMW-PE, einzelne PTFE-Compounds und Polyurethan sind sehr verschleißfest. der Gegenlaufflächenverschleiß ist nur bei kunstoffgefüllten PTFE-Compounds ähnlich gut wie bei den getesteten Nicht-PTFE-Werkstoffen. Vor allem PTFE-Bronze greift die Gegenlauffläche sehr stark an und ist für rotatorische Anwendungen nicht zu empfehlen. Die Reibkräfte sind bei UHMW-PE mit großem Abstand am niedrigsten. Überraschender weise ist Polyurethan mit vielen PTFE-Compounds sind beim Reibwert auf demselben Niveau.

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